Tag 1: Delhi – Mandawa

Eindrücke ohne Ende.
All das, was man sonst nur aus Büchern und Filmen kennt, prasselt auf einen ein. Kein einziges Foto auf dem Weg zwischen Delhi und Mandawa geschossen, einfach erstmal alles auf mich wirken lassen. Die voll beladenen Fahrzeuge, auf denen oben drauf noch Menschen liegen, Dromedare, die Wagen ziehen, Kühe, die riesengroß und edel mit Buckel zum Teil im Weg liegen, Esel am Wegesrand genauso wie Pferde und massig streunende Hunde. Manche aber auch mit einem Zuhause, vor dem sie dann stolz sitzen oder liegen und es bewachen. Höhepunkt der heutigen Tierwelt eine Kobra am Straßenrand, die sich bedrohlich hochgereckt hatte. Es dann aber doch vorzug, wieder schnell im Gebüsch zu verschwinden.
Wir sind nach dem Frühstück um ca. 9 Uhr aus Delhi abgefahren (unser Taxifahrer für die nächste Zeit war super pünktlich im Hotel – nur wir hatten noich nicht gefrühstückt) und waren um kurz nach 15 Uhr in unserem Hotel in Mandawa. Unser Fahrer (Pawan) hatte uns gefragt, ob wir gerne eine Führung durch Mandawa hätten, dann würde er einem ‚boy‘ Bescheid geben.
Da sich Barbara am Flughafen in München leider auf Schnauze gelegt hat und, hoffentlich nicht mehr lange, Probleme mit ihrem Knie hat und ich mir die Havelis eh anschauen wollte, habe ich zugestimmt. Als wir dann allerdings durch Mandawa gefahren sind, hat mich das Straßenleben viel mehr fasziniert als das alte Häuser könnten, aber zugesagt war zugesagt. Wurde dann um 16 Uhr von Felix (den deutschen Namen hat er sich selbst gegeben und dafür, dass er wohl nur 14 Tage Deutsch gelernt hat, hat er alles super auf Deutsch erzählt) abgeholt und herum geführt. An einem kleinen Innenhof vorbeigehend, erhaschte ich einen Blick in diesen und da saß ein alter Mann und diese Szene sah so toll aus, dass ich nochmal zwei Schritte zurück gegangen bin und geschaut habe. Felix (mir fällt jetzt leider nicht sein indiescher Name ein…) hat mich ermuntert, hinein zu gehen, er kenne ja alle. Konnte nicht widerstehen… Wir waren auch an der hauptverkehrsstraße, sowie an einigen Havelis (Häuser von früheren Kaufleuten, die heute leider entweder verfallen oder zu Hotels umgebaut werden). Zum Abschluß hat er mich zu seinem Vater geführt, einen Miniaturmaler. Und eigentlich hatte ich mir schon vor der Indienreise überlegt, mir evtl. ein Miniaturbild zu kaufen. Und die sind wirklich sehr sehr schön! Habe noch keins gekauft, aber ich denke, dass ich das morgen früh nachholen werde.

Den Tag abgerundet mit leckerem vegetarischen Gerichten, deren Namen ich mir nicht merken konnte.

Ich freue mich auf morgen!

Impressionen aus Mandawa:

Der Film zu diesem Tag:

2 Antworten zu “Tag 1: Delhi – Mandawa”

  1. Katja sagt:

    Ich freu mich, dass ihr gut angekommen seid. Die ersten Fotos sind schon wunderschön und machen Lust auf mehr …
    Weiterhin eine tolle Zeit und alles Gute für Barbaras Knie!
    LG Katja

  2. Bree sagt:

    Ich hoffe die Arme kann bald wieder prima laufen..ansonsten, tolle Bilder , danke 🙂

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