Positano mit der Fähre ab Salerno

Nach dem Frühstück bin ich 20 Minuten zum Hafen (ganz in der Nähe vom Hauptbahnhof) gelaufen, habe bei Travel Mare eine Fahrkarte für 12€ gekauft und schon konnte es losgehen mit der sogenannten Fähre um 9:40 Uhr. Das Schiff war richtig voll, ich war auch spät dran gewesen, hatte aber Glück und konnte mich ganz vorne auf der rechten Seite mit Blick auf die Küste noch ein wenig zwischenschieben. Von Salerno bis nach Positano dauert die Fahrt ein wenig mehr als eine Stunde. Einen Zwischenstopp gibt es in Amalfi, wo viele das Schiff verlassen haben. Die Fahrt entlang der Küste ist einfach wunderschön. Es war zwar ein wenig diesig, aber es gab dafür auch zum Teil tolle Wolken. Besonders die Orte sind so besonders anzusehen, wie sie sich von unten von der Küstenlinie in die Berge anlehnen.

In Positano bin ich dann ein wenig am Strand entlang gelaufen, bzw. mehr an der Promenade, da der Strand von lauter Liegen und Sonnenschirmen, die man mieten kann, eingenommen ist.
Es gibt viele kleine Geschäfte, zum Teil sicher sehr teuer, ist doch Positano eine der teuersten Städtchen an der Amalfi-Küste. In eine Galerie bin ich hinein gegangen, da haben mir einige Bilder und Skulpturen sehr gefallen.
Die Geschäfte schlängeln sich entlang der Wege nach oben und von dort hat man nochmal eine wunderschöne Aussicht auf die Häuser und den Strand.

Um 13:30 Uhr habe ich die Fähre wieder zurück nach Salerno genommen und bin dort noch etwas in der Altstadt herumgelaufen. Die Stadt wirkt aber irgendwie nicht sehr lebendig auf mich. Gerade weiter hinten, wo mein Bed und Breakfast ist, sehe ich viele geschlossene Geschäfte. Da die Fenster mit Holz- oder Metalltüren verrammelt sind, kann man nicht einmal sehen, ob sich nun wirklich ein Geschäft dahinter verbirgt. Viele blieben auch zu verschiedenen Tages- und Abendstunden dicht.

 In einer Kirche wurde gerade für ein abendliches Konzert geprobt. Ein Organist saß vor einer Orgel und spielte in schwarz mit bunten Strümpfen verschiedenen Stücke und Melodien an.  Da das eigentlich nicht so meine Welt ist, war ich fasziniert, welche Beinarbeit er zum Teil machen musste. Definitiv war es ein wunderschöner Klang.
Am Abend bin ich dann auch um 20:30 Uhr (nachdem ich am Strand ein wenig Standfußball geschaut und zum ersten Mal meine Füße ins Meer gelassen habe) noch zur Kirche geschlendert. Der Altar war sehr schön in pink beleuchtet und es war ganz gut gefüllt, hinten aber gab es noch recht viele freie Plätze und ich setzte mich ganz außen hin, da ich nicht vorhatte, mir alles anzuhören. Tatsächlich war es auch so, dass es nicht die gleiche Faszination wie am Nachmittag bei der Probe auf mich hatte. Überall wedelten Leute mit Fächern herum (ist ja auch heiß, aber dieses Gewedel nervt meine Augen dann), schauten auf ihr Handy, unterhielten sich zwischenzeitlich, wechselten Plätze. Kurz, es war total unruhig und die Musik war auch nicht meine. Also bei der Unterbrechung zum nächsten Stück gegangen.

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