Nachdem wir auch zum Auschecken im Hotel in Las Vegas wieder Schlange stehen mußten, waren wir ganz froh, der Stadt den Rücken zu kehren und uns zum Bryce Canyon aufzumachen. Es war eine recht lange Fahrt, die uns aber schon einen Vorgeschmack bot, was landschaftliche Vielfalt anbelangt. Je näher wir dem Bryce Canyon kamen, um so mehr zogen sich die Wolken zusammen. Es sah aus, als ob die Welt untergehen würde, alles total grau und gespenstisch, richtige Endzeitstimmung. Als wir dann rechts von uns eine riesige aufsteigende Wolke sahen wurde uns klar, dass das scheinbar kein Gewitter ist. Ein Mann, den ich befragte, als wir an einem Supermarkt anhielten, bestätigte unseren Verdacht. In einiger Entfernung loderte ein Waldbrand, sogar bereits seit 4 Tagen, dessen Auswirkung wir hier mitbekamen. Herbeigeführt wohl durch menschliches Fehlverhalten. Wir hielten zum Sonnenuntergang, um noch ein paar beeindruckende Fotos zu machen. Überall am Straßenrand hielten Autos und die riesige Wolke wurde im Sonnenuntergang fotografiert. Schließlich erreichten wir Tropic, ein verschlafenes Städtchen ca. 10-15 Minuten vom Bryce Canyon entfernt gegen 20:30 Uhr. Wir haben eine kleine Holzhütte mit schmaler Veranda und Schaukelstühlen vor der Tür. Die Hütte besteht aus 2 Wohneinheiten, neben uns ist noch eine Familie. Die geschlossene Zwischentür zwischen beiden Wohnungen überträgt jedes Geräusch. Abends sitzen wir noch mit einem Bierchen gemütlich aauf unserer Terasse, es wird kühl, aber lässt sich mit langärmeligen Hemd und dünner langer Hose gut aushalten.
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